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Jahresausstellung 2008 Afghanischer Windhund

am 10. Mai in Hoisdorf

© Bericht und Fotos: Roswitha Müller

Liebe Freunde des Afghanischen Windhundes

Einmarsch

Die diesjährige Jahresausstellung fand im hohen Norden unseres Landes statt.
Anläßlich des kleinen Meetings Ende September 2007 haben sich die Teilnehmer mehrheitlich für den Hoisdorfer-Windhundrennverein e.V. als Ausrichter entschieden. Ausschlaggebender Grund war das 50-jährige Bestehen des Vereins, zu dem man nur herzlich gratulieren kann. Dieser Verein kann das Vereinsgelände sein eigen nennen, was nur wenige können. Wie viele Vereine haben im Lauf der letzten Jahre ihr Gelände verloren.

Trotz der enorm gestiegenen Treibstoffkosten (Diesel kostet schon soviel wie Benzin)
konnte der Verein stolz sein auf eine Meldezahl von 170 Hunden, darunter 60 Afghanische Windhunde. Dieses Meldeergebnis hatte man in den vergangenen Jahren nicht erreicht. Obwohl an diesem Wochenende auch andere Veranstaltungen, unter anderem das 1. DWZRV-Siegercoursing, stattfanden, haben sich doch viele für Hoisdorf entschieden, was mich sehr gefreut hat. Die Meldezahl von 60 Afghanischen Windhunden, beginnend mit der Ehrenklasse bis hin zur Veteranenklasse, ist unter diesen Aspekten doch beachtlich

Bedanken möchte ich mich bei allen Mitgliedern des Vereins, sowie der Sonderleiterin Frau Marianne Paradzik und bei Frau Christiane Gerber, die kurzfristig die Katalogerstellung per PC übernommen hatte. Auch den Richtern, für die Hündinnen Frau Marpe/D, und für die Rüden Herrn Brixhe/B, gebührt mein Dank.

Bei Petrus hatte ich für dieses Wochenende schönes Wetter bestellt, dieser Auftrag wurde ausgeführt.

Vorstellung der Richter

In der Ehrenklasse wurde der fast 14-jährige „Izmar Judgement Day“, genannt Paddy, präsentiert, sowie 7 Rüden in der Veteranenklasse, fast alle Champions. Sie boten einen herrlichen Anblick unserer schönen und alten Afghanischen Windhunde.

„Popovs We Will We Will Rock You“ faszinierte durch sein Gangwerk, und wurde auch erstklassig präsentiert. Er wurde Jahresjugendsieger, und später erhielt er noch das Jugend-BOB und das Jugend BIS.

V1 und Res. CAC erhielt in der ZK „Popovs Hot Hot Item“, das CAC ging an den V 1 Hund der offenen Klasse „Laban von Katwiga“, gefolgt von V 2 „Lazim von Katwiga“.

Ehrenklasse  „Izmar Judgement Day“

Alle drei schon in der Wartezeit für das DWZRV-Championat stehend.
Bei den Rüden war leider keiner in der Gebrauchshundeklasse gemeldet. Man merkt schon, daß die Bedingungen für diese Klasse schwerer geworden sind.
In der Siegerklasse 3 tolle Rüden, hier bestach „Cara Cajoum El Shariat“. Er wurde Jahressieger 2008 und später noch BOB und BIS.

Eine süße kleine black and tan Hündin, „Baribal’s Freshta“, wurde außer Konkurenz in der Puppy-Klasse vorgestellt.
Zwei Champion-Hündinnen in der Veteranenklasse: hier siegte „Dschaina von Katwiga“ vor „Cirmandeh al Ghazi“. „Dschaina von Katwiga“ wurde später noch Jahressiegerin und Vet.-BOB.

8 Hündinnen in der Jugendklasse konkurrierten um den Titel, hier gewann „Enya Rasath el Mahar“.
2 Hündinnen standen in der Zwischenklasse, wie auch in der Gebrauchshunde-klasse. Aber CAC ging an die V 1 Hündin aus der offenen Klasse „Chardisha El Shariat“ und Res. CAC an die V 2 Hündin „Khemi-Nur von Katwiga“.
In der Siegerklasse 4 wunderschöne Hündinnen, hier siegte „Zindehsjah’s Asya“. Im Stechen für Beste Hündin unterlag sie der Veteranenhündin „Dschaina von Katwiga“.

Sonderpreise

Allen Platzierten möchte ich nochmals ganz herzlich gratulieren.

Jeder Hund bekam etwas:
„Säckchen“ gefüllt mir Leckereien und sonstigen Spenden.

Allen die dazu beigetragen haben nochmals „Danke“

Ich hoffe, daß allen Beteiligten diese Ausstellung noch lange in angenehmer Erinnerung sein wird, und ich freue mich auf die nächste Veranstaltung.

Ihre Roswitha Müller
Zuchtkommissionsmitglied im DWZRV

Herr J. Brixhe/B schreibt:

Mit viel Vergnügen habe ich die Rüden auf der Jahresausstellung 2008 gerichtet, man sieht selten eine solche Anzahl von Afghanen dieses Wertes auf einem Platz.

Meinen Glückwunsch an Frau Roswitha Müller (ZK-Mitglied Afghanischer Windhunde), an Frau Gabriele Gross (Präsidentin des Hoisdorfer Windhundrennclubs), und besonders der Sonderleiterin, Marianne Paradzik, die alles in die Wege geleitet haben um aus diesem, schönen und sonnigen Tag einen Erfolg zu machen.

Ich richte gerne Afghanische Windhunde. Ich richte diese seit fast 30 Jahren und ich hatte verschiedene Male das Glück einige der berühmtesten Züchter dieser Rasse zu treffen.
Wie man sieht steht der Afghane auf einer guten Stelle in Deutschland; man hat es hier verstanden die hauptsächlichen Qualitäten des Standards zu erhalten.

Was die Typen betrifft, habe ich keine Vorzüge, wenn der vorgestellte Hund dem Standard des FCI entspricht.
Aber, man muss leider feststellen, dass die Einflüsse die über den Atlantik kommen nicht alle positiv waren, und manche einige schwerwiegende Fehler hinterließen: zu gerade Winkelungen vorne. und eine steppende Bewegung (gut aussehend aber nicht passend), zu flache Brüste, zu schmale Schädel.

Im Gegensatz dazu, die meisten Afghanen „des Oranje Manege“ Types zeigen diese Fehler fast nie. Für diesen „Typ“ muss man manchmal feststellen dass die Rüden etwas klein sind und kurze Schädel haben. Aber diese Fehler sind heute viel seltener als noch vor etwa dreißig Jahren.

Mit fünfzehn Monaten, der erste der Jugendklasse, Popovs We Will Rock You, zeigt schon die meisten Qualitäten des Standards. In perfektem Zustand vorgestellt muss er sich in der Hinterhand noch festigen, zeigt aber schon die Substanz eines zukünftigen Champions.
Mir haben die beiden ersten der Offenen Klasse sehr gut gefallen:
Laban von Katwiga : Vorzüglich 1 CAC
Und Lazim von Katwiga: Vorzüglich 2
Es sind zwei Brüder des gleichen Wurfes. Lazim ist schon ausgereifter, mehr Substanz. Laban hat einen eleganteren Kopf und hatte ein „handling“ aus erster Hand. Zum Schluß hat er auch durch seinen Bewegungsablauf gewonnen.

Der erste in der Zwischenklasse (Vorzüglich 1 R. CAC), Popovs Hot Hot Item, ist auch ein Rüde von erster Qualität und vorzüglich vorgestellt.
Alle drei: Afghanen mit einer großen Zukunft.

Der beste Rüde, anschließend BOB, dann BIS, war Cara Cajoum el Shariat, den ich schon mehrmals gerichtet habe. Außer den vielen physischen Vorzügen, hat er auch noch ein außergewöhnliches Auftreten das von einer vorzüglichen Präsentation ins rechte Licht gesetzt wird.
Zusammenfassend – meine Meinung über die Situation in Deutschland ist folgende: der Afghane ist auf seiner Top Ebene. Verantwortungsvolle Züchter haben dort die im Standard geforderten Qualitäten erhalten. Einige nebensächliche Punkte könnten durch einbringen von frischem Blut noch etwas verbessert werden, aber man soll Modeeffekte meiden.
Quality is never out of fashion !

Jean Brixhe

C’est avec beaucoup de plaisir que j’ai jugé les Afghans mâles, lors de la Jahresausstellung 2008: on voit rarement un tel nombre d’Afghans de qualité réunis en un seul jour au même endroit.

Félicitations à Roswitha Müller, ZK-Mitglied Afghanischer Windhunde ; à Gabriele Gross, Présidente du Hoisdorfer Windhundrennclub ; et surtout à la Sonderleiterin, Marianne Paradzik, qui ont mis tout en œuvre pour faire un véritable succès de cette journée, du reste magnifiquement ensoleillée.

J’aime beaucoup juger les Lévriers Afghans. Je les juge depuis bientôt 30 ans et j’ai eu la chance de côtoyer, à diverses reprises et sous divers horizons, plusieurs des plus célèbres éleveurs de la race.
Visiblement, l’Afghan reste en excellente position en Allemagne : on a su y maintenir l’essentiel des qualités du Standard.

En ce qui concerne les types, je n’ai vraiment pas de préférence, du moment que le sujet présenté soit au plus près du Standard FCI.
Cependant, il faut bien constater, d’une part, que les influences d’Outre-Atlantique n’ont pas toutes été bénéfiques et qu’il en résulte trop souvent des défauts majeurs : angulations droites à l’avant donnant une démarche steppante (spectaculaire mais inadaptée), poitrines trop plates, crânes trop étroits.

A l’inverse, la plupart des Afghans dits « de type Oranje Manege » ne présentent quasi jamais ces défauts. Pour ce « type », il faut constater parfois des mâles un peu petits et des crânes courts. Mais ces défauts sont beaucoup moins fréquents qu’il y a une trentaine d’années.
A quinze mois, le premier de la classe Jeunes, Popovs We Will Rock You, présente déjà l’essentiel des qualités du Standard. Présenté en parfait état, il lui reste juste encore à s’affermir un peu à l’arrière (Hinterhand) mais il possède déjà l’étoffe d’un futur Champion.
J’ai beaucoup aimé mes deux premiers de la classe Ouverte :
Laban von Katwiga : Excellent 1. CAC.
Et Lazim von Katwiga : Excellent 2.
Ce sont deux frères de la même nichée. Lazim apparaît déjà plus fini, plus étoffé. Laban possède une tête plus élégante et a bénéficié d’un « handling » de tout premier plan. Au final, il l’a emporté aussi par sa présentation en mouvement.
Le premier de la Zwischenklasse (Excellent 1. R.CAC), Popovs Hot Hot Item, est également un mâle de toute première qualité et excellemment présenté.

Tous les 3 : des Afghans de grand avenir. otHo
Le Meilleur Mâle, ensuite BOB, puis BIS, a été Cara Cajoum el Shariat que j’ai déjà jugé à plusieurs reprises. Outre ses multiples qualités physiques, il a surtout une « présence » extraordinaire, mise en valeur par une présentation impeccable.

En résumé, mon opinion sur la situation en Allemagne est la suivante : l’Afghan y est au Top Niveau. Des Eleveurs consciencieux y ont maintenu les qualités essentielles du Standard. Quelques points secondaires peuvent encore être légèrement améliorés par un peu d’apport de sang frais, mais il faut fuir les effets de modes.
Quality is never out of fashion !

Jean Brixhe